Storchenberingung

Seit vielen Jahren brütet jedes Jahr ein Strochen-Paar auf dem Hochkamin der Schnapsbrennerei Humbel.

Jeweils im Juni, noch bevor die Jungstörche flügge sind, werden sie beringt. Gross und Klein sind eingeladen, bei diesem aussergewöhnlichen und speziellen Anlass dabei zu sein. Alois Vogler holte dabei jeweils einen Jungstorch vom Kamin, um ihn vor Publikum zu beringen. Waren es mehr als ein Jungstorch, wurden die anderen im Horst beringt.

Über eine lange Zeitreihe hinweg ist dokumentiert, wie viele Jungstörche auf dem Hochkamin von Humbels Schnappsbrennerei grossgezogen wurden. Mehr Informationen sind unter Storch Schweiz (www.storch-schweiz.ch) zu finden.

Im Jahr 2022 wurde im Stetterfeld eine zweite Plattform als Nisthilfe für Störche errichtet. Nun hoffen wir auf ein zweites Storchen-Paar im 2023!

Geschichte
Ohne Hochkamin gäbe es in Stetten wahrscheinlich keine Storchenbruten. Der Hochkamin wurde im Jahre 1918 durch Max Senior und Verena Humbel erbaut. Er diente zum Betrieben eines grossen Dampfkessels. Der Dampf wurde während 20 Jahren mit Kohle erzeugt. Ab dem 2. Weltkrieg (1939) wurde der Ofen mit Holz und Tresterstöckli (Abfallprodukt beim Brennen) befeuert. Die Umstellung auf Heizöl geschah 1967.
Beim Neubau Ende der 90er Jahre entschied der Enkel Lorenz Humbel den Hochkamin stehen zu lassen und von Grund auf zu sanieren. 1999 wurde die Kaminöffnung mit einem Inoxdeckel geschlossen.
Nach Anleitung von Frau Sengi von der Storchensiedlung Altreu liess Max Junior ein Wagenrad von 1,20 m Durchmesser montieren. Bereits im nächsten Frühling 2000 wurde die Horstunterlage von Störchen angenommen.

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